Der Name "Stiftung Brennender Dornbusch" entlehnt sich dem Eingangsmotiv der Hauptfassade der Liebfrauenkirche Duisburg-Mitte. Das monumentale, expressiv anmutende Sandsteinrelief stammt von dem Bildhauer Karl-Heinz Türk aus Nürtingen (1928 – 2001) und zeigt die Gottesbegegnung des Moses am brennenden Dornbusch (Ex 3,2).
Der damalige Bischof von Essen, Dr. Felix Genn, hatte dem zur Erhaltung der Kirche eingerichteten Runden Tisch versichert, dass er unter der Voraussetzung einer tragfähigen Finanzausstattung die Absicht der Pfarrgemeinde, das Gebäude der Stiftung Brennender Dornbusch zu übereignen, mittragen wird.
So wurde aus dem Runden Tisch am 21. 11. 2006 die neu gegründete Stiftung Brennender Dornbusch und erhielt Ende 2008 von dem Duisburger Unternehmer Wilhelm Fasel eine Zustiftung in Höhe von 1,75 Millionen Euro. Diese Kapitalausstattung und die weitere Zuwendung von Immobilien durch die Pfarrgemeinde ermöglichten die Übereignung der denkmalgeschützten Liebfrauenkirche an die Stiftung Brennender Dornbusch.
Der mit dieser Zustiftung auch finanziell abgesicherte Erhalt der Liebfrauenkirche findet als Beispiel für ein vorbildliches bürgerliches Engagement weite Beachtung über die Grenzen der Stadt Duisburg hinaus und es ist im Bistum Essen erstmalig vorgekommen, eine Kirche durch die Errichtung einer Stiftung zu sichern.