Denkmalschutz

Im Zuge der Auseinandersetzungen und Verhandlungen über die Kirche und ihre Nutzung Anfang der 2000er Jahre wurden verschiedenste Modelle diskutiert, darunter sogar der Verkauf der Liegenschaft an einen Kaufhaus-Investor.

Der Denkmalschutz, die endgültige Unterschutzstellung der Kirche am 31.5.2005, half dem zwei Jahre zuvor einberufenen »Runden Tisch«, die Debatte in Richtung der Eingliederung in eine neu zu gründende Stiftung zu lenken.

Baumaßnahmen

Die Umwidmung der Kirche zur Kulturkirche im Zuge der Stiftungsgründung »Brennender Dornbusch« erforderte zahlreiche Baumaßnahmen. Alle Änderungen hatten nunmehr der Versammlungsstättenverordnung zu folgen. Durchgeführt wurden eine neue Elektro- und Sanitärinstallation, der Einbau eines neuen Aufzuges und einer Küche, Brandschutzmaßnahmen wie Türen und Zwischenwände und mehr. Am 12.09.2013 konnte die Wiedereröffnung erfolgen.

Ein großes Problem waren und sind die Außenverkleidungen. Der ausgearbeitete Plan einer Ummantelung der gesamten Kirche – auch der Plexiglasfaltwerkwände – mit einer »transluzente[n] Hülle aus mehrschichtigen Polycarbonatplatten« scheiterte nach langen Verhandlungen am Einspruch der Denkmalbehörde.

Modell Hüllenplanung

Nach Meinung der beteiligten Architekten H.Hermanns, Klösges, Pfeifer hätte die Verkleidung zum Stil des Bauwerks gepasst und überdies große Energieeinsparungen von bis zu 90 % ermöglicht. Die teilweise beschädigte, als gefährlich eingestufte Natursteinverkleidung wurde dann weitgehend entfernt und größtenteils durch Spritzputz ersetzt.

 

Skizze Hülle