Glocken

von Petit & Edelbrock, 1959

Glocken

Foto: Hannelore Dirkmann, Sammlung Heidi Blümer

Am 18. Oktober 1959, bereits 10 Monate nach Fertigstellung des Rohbaus, wurden die neuen Glocken durch Dechant Burdewick geweiht. Wie die Glocken der alten Liebfrauenkirche kamen sie aus der Glockengießerei Petit & Edelbrock in Gescher, Münsterland.

Fünf Bronzeglocken sind es, die in der Glockenstube hängen: Salvator-, Marien-, Josephs-, Franziskus- und Piusglocke. Gestimmt sind sie auf Cis, E, Fis, Gis und A, sie wiegen zusammen über 5 Tonnen.

Was ihre Aufgabe sein sollte, sagt ein Text aus der Kirchweih-Festschrift von 1961 so:
Fünfstimmig wird nun euer Schall ertönen
Weit über unsere Stadt, weit über Strom und Feld,
Wir künden Gottes Huld und Gnad' und Treue
Und Sein Erbarmen, Seine Macht und Kraft.
Auch heute noch ertönen sie, wenn etwas die Stadt Bewegendes durch Glockenklang anzukündigen oder klanglich zu begleiten ist.

Alle Glocken tragen Bilder der Namengeber und passende lateinische Inschriften am Glockenknopf.

Die größte Glocke ist nach dem Stadtpatron Duisburgs, dem Salvator mundi (Erlöser der Welt), benannt. Die lateinische Inschrift lautet übersetzt: Sei gegrüßt du Heiland der Welt, dein Kreuz sei dieser Stadt immerwährendes Heil.

Literatur:
Chronik der Pfarrgemeinde Liebfrauen – Duisburg, Teil II, 1802 – 1964 [Stadtarchiv Duisburg]
Kath. Pfarramt Liebfrauen: Festschrift zur Kirchweihe Liebfrauen und Minoriten 1961, Duisburg 1961.